Zur Navigation (Enter) Zum Inhalt (Enter) Zum Footer (Enter)

Denkmal des Monats

2014

Januar: Fensterrose, Klosterkirche, Schulpforte

Das Zisterzienserkloster St. Marien zur Pforte wurde im Jahr 1137 gegründet, in der Mitte des 13. Jahrhunderts wurde seine romanische Kirche zur hochgotischen Basilika umgebaut. Aus der Zeit um 1300 stammt die für eine Zisterzienserkirche ungewöhnlich reich geschmückte Westfassade der Kirche, auch weite Teile des romanischen Baubestandes sind erhalten. 1543 wurde das Kloster durch Erlass des Kurfürsten Moritz von Sachsen in die Landesschule Pforta umgewandelt, die noch heute besteht.

Hier geht es zum Denkmal des Monats Januar.


Februar: Besticktes Leinentuch, St. Sylvestrikirche, Wernigerode

Auf dem querrechteckigen Leinentuch von 94 x 151 Zentimeter Größe sind, umschlossen von einer den gesamten Rand begleitenden Inschriftenleiste, zwei von ihrem kompositorischen Aufbau her recht unterschiedliche Darstellungen angeordnet. Die linke Szene zeigt einen Innenraum, wie die rahmenden Architekturelemente andeuten. Abgebildet ist das im Neuen Testament überlieferte Gastmahl im Haus des Pharisäers Simon.

Hier geht es zum Denkmal des Monats Februar.


März: Leinwandtapete, Gasthof »Zum Eichenkranz«, Wörlitz

Schon im ausgehenden 18. Jahrhundert zählten die Wörlitzer Anlagen mehrere tausend Besucher im Jahr. Um die zum Teil hochgestellten Gäste angemessen unterbringen zu können, ließ der Schöpfer des weiträumigen Landschaftsparks, Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau, in den Jahren 1785 bis 1787 den Gasthof »Zum Eichenkranz« errichten.

Hier geht es zum Fund des Monats März.


April: Mitra, Domschatz, Halberstadt

Die auf das üppigste mit Perlen bestickte, bischöfliche Kopfbedeckung führt die Prachtentfaltung des mittelalterlichen Gottesdienstes, aber auch die große Kunstfertigkeit der zeitgenössischen Textilkunst eindrucksvoll vor Augen. Die Mitra ist bis auf zwei ehemals an der Rückseite herabhängende, breite Bänder nahezu vollständig erhalten und wirkt in der Farbigkeit der Schmuckelemente erstaunlich frisch.

Hier geht es zum Fund des Monats April.


Mai: Wandmalerei, Benediktinerkloster, Huysburg

In der Klausur des Benediktinerklosters auf der Huysburg wurde vor einigen Jahren das Fragment einer spätromanischen Apsisausmalung freigelegt, das trotz seiner geringen Größe durch den außerordentlich guten Erhaltungszustand und die Frische der Farben beeindruckt. Aufgrund der herausragenden Qualität darf es sicher zu den bedeutendsten erhaltenen Wandmalereien seiner Zeit in Sachsen-Anhalt gezählt werden.

Hier geht es zum Denkmal des Monats Mai.


Juni: Fliesen, Sommersaal, Schloss Oranienbaum

Die in das Fürstentum Anhalt-Dessau verheiratete oranische Prinzessin Henriette Catharina war bestrebt, ihre neue Lebenswelt ihrer niederländischen Herkunft anzugleichen. So ließ sie das ihr geschenkte, unweit von Dessau gelegene Dorf Nischwitz von dem aus ihrer Heimat stammenden Baumeister Cornelis Ryckwaert zu dem mit programmatischen Namen bedachten Städtchen Oranienbaum ausbauen.

Hier geht es zum Denkmal des Monats Juni.


Juli: Schrank, Stadtkirche St. Antonius, Bitterfeld

Der auf den ersten Blick eher unauffällige Schrank aus der Zeit um 1900, dem man die Spuren intensiver Nutzung deutlich ansieht, steht in einem Raum neben der Winterkirche.
Die unterschiedlich großen Füllungen sind mit einem Ornament aus stilisierten, ineinander verschlungenen Blattranken bemalt. Nur in einer Füllung (in der größten) versteckt sich ein Papagei in der Rankenmalerei. Diese ist mit routiniertem Pinselstrich sehr flüssig hingeworfen und wirkt fast wie eine Aquarellmalerei, obwohl sie eigentlich leicht ölig gebunden ist.

Hier geht es zum Fund des Monats Juli.


August: Grotte, Gutshaus, Beuchlitz

In Beuchlitz, einem kleinen Ortsteil von Holleben, steht ein barockes Gutshaus. Es stammt aus der Zeit um 1730. Unmittelbar an der nördlichen Hauswand schließt sich ein kleines, pavillonartiges Gebäude an, das wohl kurz nach der Errichtung des Haupthauses entstand. Hinter der schlicht gestalteten und stilistisch dem Hauptgebäude angepassten Fassade verbirgt sich ein komplett mit Mineralien und Muscheln ausgelegter Raum.
 

Hier geht es zum Denkmal des Monats August.


September: »Roter Salon«, Leinwandtapete, Herrenhaus, Ermlitz

Am südlichen Ortsrand von Ermlitz liegt das gleichnamige Gut, das sich mit Herrenhaus, Neben- und Stallgebäuden sowie einer weitläufigen Parkanlage bis zur Aue der Weißen Elster erstreckt. Das damalige Rittergut wurde 1771 von dem Leipziger Juristen und Ratsherren Heinrich Friedrich Innocenz Apel erworben.

Hier geht es zum Denkmal des Monats September.


Oktober: Stuckdecke im »Simonettihaus«, Zerbster Straße 40, Coswig (Anhalt)

Johann Friedrich von Meder, eine Art Gouverneur des Fürsten von Anhalt-Zerbst, war 1699 höchstwahrscheinlich der Bauherr des repräsentativen Anwesens vor den Toren Coswigs. Auf Grund seines reichen Bestandes an künstlerisch einzigartigen hochbarocken Stuckdecken gehört das Gebäude zu den wertvollsten Baudenkmalen im historischen Anhalt.

Hier geht es zum Denkmal des Monats Oktober.


November: Marienaltar, Stadtkirche St. Petrus, Hohenmölsen

Der große gemalte Flügelaltar entstand um 1490. Er wird dem Meister der Sachsenburger Altartafeln zugeschrieben und war für die 1494 von Erzbischof Ernst von Sachsen gestiftete und geweihte Ernstkapelle des Magdeburger Doms bestimmt, in der er 1513 beigesetzt wurde.

Hier geht es zum Denkmal des Monats November.


Dezember: Kanzelaltar, Dorfkirche, Schmirma

In unmittelbarer Nähe der Stadt Mücheln im Landkreis Saalekreis liegt das kleine Dorf Schmirma. In der Ortsmitte steht die im 13. Jahrhundert errichtete Kirche, die äußerlich eher unscheinbar wirkt. Doch betritt man das Gebäude, steht man in einer der ungewöhnlichsten Kirchen Mitteldeutschlands.

Hier geht es zum Denkmal des Monats Dezember.


Zum Seitenanfang