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Fund des Monats

2005

Januar: Ein unbekanntes Material

Bei der Restaurierung archäologischer Funde kommt es immer wieder vor, dass freigelegte Materialien nicht sofort identifiziert werden können. So eine Entdeckung machte die Grabungsrestauratorin Christina Neubacher bei der Bearbeitung organischer Funde aus einem Brunnen.

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Februar: Wir bauen eine Burg! - Schanzarbeiten auf Burg Kalbe

Die Burg Kalbe ist eine Niederungsburg in den Sumpfwiesen der Milde. Vor der Kanalisierung im 18. Jahrhundert war die Milde nicht als Fluss erkennbar, sie bildete ein Netz aus Wasserrinnen und überflutete die Niederungen. Die Milde glich somit eher einem See als dem heutigen Wiesenfluss.

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März: Feuer und Tod. Ein bronzezeitlicher Kult- und Bestattungsplatz bei Egeln-Nord

Die ausgedehnte Grabungstätigkeit in Sachsen-Anhalt, vor allem der letzten Jahre, erbrachte so manchen interessanten Mosaikstein hinsichtlich bronzezeitlicher Besiedlung oder dem Kult- und Bestattungswesen. Einer dieser Mosaiksteine, die alle ihren Teil zu einem umfassenderen Verständnis dieser Epoche beitragen, sei hier vorgestellt. Der Fundplatz liegt etwa fünf Kilometer östlich von Egeln-Nord, Landkreis  Aschersleben – Staßfurt.

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April: ›Da rauchten die Köpfe‹. Neues zum Thema Neanderthaler

Manchmal sind es die kleinen Dinge im Leben, die die größten Überraschungen bergen: Als das unscheinbare ›Harzstück‹ 2004 bei einer Ausgrabung in Unterkwalmitz, einem kleinen Weiler bei Grashof (Landkreis Stendal), zum Vorschein kam, war die Aufregung groß, stammte es doch eindeutig aus einer altsteinzeitlichen Schicht, die um 80.000 vor heute datiert.

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Mai: Wikinger

Alles begann damit, dass 1939 der quadratische, romanische Kirchturm in Dähre, heute Altmarkkreis Salzwedel, Risse bekam, später teilweise einstürzte und nach dem 2. Weltkrieg letztlich abgebrochen wurde. Mehr als 50 Jahre lang tat sich nichts. Dies war im Jahre 2000 für einige Bürger aus Dähre Anlass genug, einen ›Förderverein St. Andreaskirche Dähre‹ zu gründen, um den Wiederaufbau dieses Dorfkirchturmes in Angriff zu nehmen.

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Juni: Bronzezeitlichen Grabräubern auf der Spur. Die Archäologie ermittelt.

In der Regel bleibt im Vorfeld von Baumaßnahmen wenig Zeit, die Relikte vergangener Epochen den stählernen Klauen des Baggers zu entreißen. Aber wenn Archäologen erst mal fündig geworden sind, dann können sie sogar das Rad der Geschichte zurückdrehen. So wurden auch die Ausgrabungen auf den Bautrassen der künftigen Bundesautobahn A 38 bei Eisleben zu einer Reise durch die Jahrtausende.

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Juli: Der Neutzer Näpfchenstein und die Anfertigung seiner Kopie

Die Werbung uns einen allen bekannten Möbelhauses ließ uns im Glauben, stets mit eigenen - schwedischen - Bräuchen die Kunden anzulocken. Aber nein - ein Fund aus Neutz in Sachsen-Anhalt bringt den Beweis - die schwedische Verkaufskette verdient Geld mit Näpfchensteinen. Aufmerksam geworden sind wir darauf, als eine Neutzer Kirche die Restaurierungswerkstatt des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt damit beauftragte, eine Kopie dieses Sandsteines zu erstellen.

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September: Hängebecken statt Handtasche

Die nordischen Bronzebecken gehören zu den interessantesten und schönsten Gegenständen, die vom Ende der Bronzezeit bekannt sind. Archäologen nennen sie Hängebecken, da eine Zeit lang angenommen wurde, dass diese Gefäße aufgehängt benutzt worden sind, ähnlich wie Campinggeschirr über der Feuerstelle.

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Oktober: Nur ein Eisenhelm blieb zurück

Während der archäologischen Ausgrabungen im Zusammenhang mit dem Ausbau der Bundesstraße 6 im Landkreis Quedlinburg wurde neben anderen Fundorten auch die mittelalterliche Wüstung Marsleben untersucht. Der Im Jahr 780 erstmals erwähnte Ort wuchs nach Ausweis der schriftlichen Quellen und der archäologischen Befunde bis ins 14. Jahrhundert stetig an. Um 1400 wurde die Siedlung dann aus bisher ungeklärten Ursachen aufgegeben.

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November: Magdeburger Reiter in Miniaturformat

Im April 2005 wurden bei archäologischen Grabungen im Bereich der ehemaligen Heilig-Geist-Kirche in Magdeburg hunderte hochmittelalterliche Gussformen geborgen. In den Gussröhren einiger Modeln sind die korrodierten Reste von Zinn und Blei chemisch nachgewiesen. Der einzigartige Fundkomplex lag depotartig verdichtet in einer großen Grube, die mit zahlreichen Schmelzofenresten in unmittelbarer Nähe in Beziehung zu setzen ist.

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Dezember: D wie Dora. Neues aus dem Hause Luder

Über die Ausgrabungsgeschichte der ›Luthergrube‹ in Mansfeld ist schon verschiedentlich berichtet worden. Im Herbst 2003 konnte in Anschluss an eine Bau begleitende Maßnahme am Elternhaus Martin Luthers ein Sondageschnitt angelegt werden, der zu ganz überraschenden Ergebnissen führte.

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