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Das Denkmalschutzgesetz des Landes Sachsen-Anhalt beschreibt die Aufgaben des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie. Diese umfassen auch die Forschung. So heißt es im Gesetz: »Es ist die Aufgabe von Denkmalschutz und Denkmalpflege, die Kulturdenkmale als Quellen und Zeugnisse menschlicher Geschichte und prägende Bestandteile der Kulturlandschaft nach den Bestimmungen dieses Gesetzes zu schützen, zu erhalten, zu pflegen und wissenschaftlich zu erforschen.« (DSchG ST §1 Nr. 1)

Diese Forschungen stehen im direkten Zusammenhang mit den Themen der Archäologie, der Bau- und Kunstdenkmalpflege und der Landesgeschichte. Auch das Landesmuseum ist nicht nur ein Ort des Sammelns, Bewahrens und Ausstellens – sondern zudem des Forschens. In den meisten Fällen erfolgt eine finanzielle Unterstützung der Forschungsprojekte durch Drittmittel, die bei Stiftungen und anderen Förderern von Wissenschaft und Forschung – wie beispielsweise die Deutsche Forschungsgemeinschaft e. V., das Bundesministerium für Bildung und Forschung oder die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien – eingeworben werden.

Ein wichtige Grundlage der erfolgreichen Forschungen des Landesamts ist ein großes und weitreichendes Netzwerk von mehr als 250 inländischen wie ausländischen Kooperationspartnern aus den verschiedensten Fachrichtungen und Disziplinen.

GOLEHM

Seit 2020 ist das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte WIR!-Bündnis, das sich dem Erhalt des massiven Lehmbaus und einer nachhaltigen Baumaterialbewirtschaftung verschrieben hat, fest mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie verbunden. Das Landesamt war Mitbegründer und ist seitdem Sitz der Koordinierungsstelle.

Mehr Informationen zum WIR!-Bündnis GOLEHM.

Industriekultur Braunkohle Mitteldeutsches Revier

Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Investitionsgesetzes Kohleregionen wird am Landesamt ein umfassendes und interdisziplinäres Projekt zur Bestandserfassung von Zeugnissen der Braunkohlegewinnung und -verarbeitung im Mitteldeutschen Revier realisiert. Im Fokus steht die in ihrer Vielfalt und Denkmaldichte deutschlandweit herausragende bergbaubedingte Kulturlandschaft, deren Zeugnisse in ihrem Bestand erfasst und bewertet werden sollen.

Mehr Informationen zu diesem Projekt.

Rares-Bares

Am 1. Oktober 2020 startete am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, in Kooperation mit dem Landesmünzkabinett im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) und dem Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF) in Magdeburg, das Projekt ›Rares-Bares – Digitalisierung und Bereitstellung mitteldeutscher Fundmünzen als Fundament für die Rekonstruktion von Währung- und Wirtschaftsräumen vom Mittelalter bis zur Neuzeit‹. Gefördert wird das Digitalisierungsprojekt im Rahmen der Förderlinie eHeritage vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit einer Laufzeit von 3 Jahren.

Mehr Informationen zu diesem Projekt.

›S·E·S·A·M‹ – Systematische Erfassung Sachsen-Anhaltischer Münzen

Am 1. Juli 2022 nahm am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt dank der Förderung des Landes Sachsen-Anhalt und der Unterstützung des Landesmünzkabinetts Sachsen-Anhalt im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, des Fraunhofer-Instituts für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF) in Magdeburg und des Museumsverbandes Sachsen-Anhalt e. V. das Projekt ›S·E·S·A·M – Systematische Erfassung Sachsen-Anhaltischer Münzen‹ seine Arbeit auf. Es widmet sich der digitalen Erfassung und Erschließung von Fundmünzen, die sich heute in den kleinen und mittelgroßen Museen des Landes Sachsen-Anhalt befinden. Das zeitliche Spektrum reicht dabei von der Antike bis zum Inkrafttreten der Reichsmünzgesetze von 1871/73.

Mehr Informationen zu diesem Projekt finden Sie unter sesam-projekt.de.

Institutioneller Rassismus in den Sicherheitsbehörden der DDR

Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in die Förderlinie ›Aktuelle und historische Dynamiken von Rechtsextremismus und Rassismus‹ aufgenommen und wird für drei Jahre von 2023 bis 2025 gefördert. Forschungsgegenstand sind Formen des institutionellen Rassismus in Sicherheitsbehörden der DDR. Der Fokus liegt auf den Bezirken Magdeburg und Halle und umfasst den gesamten Zeitraum des Bestehens der DDR von 1949 bis 1989/90.

Mehr Informationen zum Projekt.

 

Forschungen der Restaurierungswerkstatt

In der Restaurierungswerkstatt des Landesmuseums werden die archäologischen Kulturgüter des Landes Sachsen-Anhalt betreut. Grabungsfrische Funde werden hier ebenso untersucht und bearbeitet wie Objekte aus der seit etwa 200 Jahren wachsenden Sammlung des Landesamtes, die für ihre Präsentation in der Dauerausstellung oder einer der zahlreichen Sonderausstellungen vorbereitet werden. Die Einzigartigkeit der Objekte gibt immer wieder Anlass zu Forschungen, die über ihre rein restauratorischen Bearbeitung hinausgehen.

Mehr Informationen zur Restaurierungswerkstatt und ihre Projekte.

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