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Routen der Archäologie

Archäologische Wanderwege in Sachsen-Anhalt

Das Land Sachsen-Anhalt ist mit seinen zahlreichen kulturellen Einrichtungen und Angeboten ein beliebstes Reiseziel. Wir stellen Ihnen an dieser Stelle einige archäologische Wanderwege vor. Diese bieten die Gelegenheit, die Geschichte der jeweiligen Region kennen zu lernen. Zugleich werden Vielfalt, Reichtum und zeitliche Tiefe der archäologischen Überlieferungen deutlich.

Die Dölauer Heide

Ein außergewöhnliches Denkmalensemble der Jungsteinzeit

In dem circa 700 Hektar umfassenden Waldgebiet Dölauer Heide westlich von Halle (Saale) hat sich ein einzigartiges Ensemble archäologischer Denkmale erhalten, das in einem vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt in Auftrag gegebenen Laserscan mit einer Auflösung
von 0,25 Meter deutlich erkennbar ist. Neben Grabhügeln der Baalberger und der Schnurkeramikkultur, welche die Ränder eines rundherum steil abfallenden Plateaus flankieren, beeindrucken vor allem die Wälle und Gräben einer 5600 Jahre alten, circa 20 Hektar großen befestigten Siedlung der Baalberger Kultur, die noch deutlich im Gelände erhalten sind. Die Denkmale sind in einen archäologischen Wanderweg integriert und ausgeschildert.

 

Den Flyer zum archäologischen Wanderweg ›Die Dölauer Heide‹ können Sie hier herunterladen. [PDF, 5 MB, nicht barrierefrei]

Mehr Informationen zu archäologischen Funden aus der Dölauer Heide finden Sie im Fund des Monats Januar 2014.

 

Archäologisch-historischer Wanderweg ›Marienborn‹

Von der heiligen Quelle zum Quellheiligtum

Der Wanderweg beginnt im historischen Ortskern des Wallfahrtsortes Marienborn. An der Räuberhöhle vorbei führt er durch den Marienborner Forst zu Grabhügeln und Großsteingräbern. Pingen zeugen von vergangenem Steinkohlenbergbau, am Sühnekreuz lädt eine Bank zum Rasten ein. Der höchste Punkt der Wanderung befindet sich auf dem Rodenberg. Bergab führt der Weg ins Tal der Wirpke und zum heiligen Hain um den Bullerspring. Hier besteht die Möglichkeit zu rasten und sich an der Wirpkequelle zu erfrischen. Von dort geht es zurück zur heiligen Quelle in der Marienkapelle.

Länge des Weges: 12 Kilometer
Gehzeit: circa vier Stunden

 

Den Flyer zum archäologisch-historischen Wanderweg ›Marienborn‹ können Sie hier herunterladen [PDF, 3 MB, nicht barrierefrei].

Mehr Informationen und Eindrücke zum archäologisch-historischen Wanderweg ›Marienborn‹ finden Sie in unserem Fund des Monats März 2018.

Archäologisch-historischer Wanderweg ›Lüdelsen‹

Der vier Kilometer lange Wanderweg führt zunächst zu den Großsteingräbern (Megalithgräber, Hünengräber, Dolmen); anschließend werden weitere historische Stätten von Lüdelsen besucht (Kirche, Standort der ehemaligen Wassermühle; jungsteinzeitliche Siedlung und mittelalterliche Wüstung Nieps). Im Wald, vor allem zwischen den Stationen 3 und 4 beziehungsweise 7 und 8, sind zahlreiche mittelalterliche und frühneuzeitliche Wölbäcker erhalten, die durch das damals überwiegend praktizierte Zusammenpflügen zur Mitte des Beetes hin entstanden. Station 7 im idyllischen Tal der Hartau gibt einen Einblick in Landschaft, Umwelt und Wirtschaft in ur- und frühgeschichtlicher Zeit.

Länge des Weges: 4 Kilometer
Gehzeit: circa eine Stunde
 

Den Flyer zum archäologisch-historischen Wanderweg ›Lüdelsen‹ können Sie hier herunterladen [PDF, 2 MB, nicht barrierefrei].

Mehr Informationen und Eindrücke zum archäologisch-historischen Wanderweg ›Lüdelsen‹ finden Sie in unserem Fund des Monats Mai 2011.

Die Großsteingräber von Lüdelsen sind Teil der ›Megalithic Routes‹. Mehr Informationen zur europäischen Straße der Megalithkultur finden Sie hier.

 

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